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Zimmertüren messen

Wie messe ich Zimmertüren & Zargen

In aller Regel ist die Ermittlung der korrekten Türmaße am Bau recht simpel. Grundsätzlich wird zwischen dem Rohbaumaß und dem Türblattaußenmaß (häufig auch das Bestellmaß) unterschieden. In unserem Shop bieten wir dir die Möglichkeit, anhand des einfacheren Rohbaumaßes die richtigen Innentüren zu bestellen.

Das korrekte Messen einer Innentür

Das richtige Vermessen einer Tür hört sich schwieriger an, als es in Wahrheit ist. In wenigen Schritten hast du die korrekten Maße für deine Tür bestimmt.

Zunächst einmal gilt es zu unterscheiden, ob es sich um ein Rohbaumaß oder um ein Türblattaußenmaß handelt. In aller Regel stehst du dabei vor der Rohbauöffnung, in der die neue Tür eingebaut werden soll. Die Rohbauöffnungen bezeichnen das Rohbaumaß. Du kannst sie ganz einfach in Breite, Höhe und Wandstärke messen und in unserem Türenkonfigurator eingeben. Die Höhe bemisst sich stets ab der Oberkante des Fertigfußbodens bis zur Unterkante der Maueröffnung. Die Breite bemisst sich jeweils von Wand zu Wand. Wichtig hierbei ist, dass du unbedingt an verschiedenen Stellen misst, um eventuelle Abweichungen des Rohbaus festzustellen. Solltest du am Rohbau abweichende Maße feststellen, gib uns einfach das geringste Rohbaumaß an.

Die Dicke der Wand wird als Wandstärke bezeichnet. Wichtig bei dieser Messung ist, dass du alle an der Wand befindlichen Materialien (Fliesen, Putz etc.) mit einbeziehst. Durch unseren Zargenverstellbereich der gelieferten Zargen lässt sich der Einbau bestens an die individuelle Wandstärke anpassen. So können Abweichungen ausgeglichen werden.
 


Ist dein Türblattaußenmaß oder Rohbaumaß ein Sondermaß? Auch das ist kein Problem, denn mit unserem Türenkonfigurator können Sie die Maße einfach eingeben und bestellen. Wir ermöglichen dir beinahe jedes Sondermaß durch eine individuelle Anfertigung.

Unser Tipp: Du möchtest deine neue Tür in eine historische Immobilie einbauen und hast schwankende Maße mit großer Toleranz? Oder hast du vielleicht eine Rohbauöffnung mit verschiedenen Breiten und/oder Höhen?

Dazu gibst du ganz einfach beim Bestellen in unserem Shop einfach jeweils das geringste Maß an. Wenn du also beispielsweise bei einer Rohbauöffnung auf der linken Seite eine Höhe von 2.005 mm misst und auf der rechten Seite 2.000 mm, gilt für uns als Rohbauöffnung die 2.000 mm.

Wichtig: Die zu vermessende Wand sollte unbedingt im Lot und waagerecht sein.

Wenn du alles richtig machen möchtest, nutze für das Aufmaß doch einfach unser Maßblatt zum Aufmaß für Zargen und Innentüren. Damit kann dann bei der Bestellung bestimmt nichts schiefgehen.


Die DIN-Norm einfach erklärt

Heutzutage sind sämtliche Türenelemente genormt. Das ist insbesondere dafür wichtig, dass die Türdrücker, Zargen, Schlösser und Türen perfekt mit dem Rohbau zusammenpassen. Die Grundlage für die Normmaße von Innentüren bilden die DIN 18101, DIN 18100 und die DIN 4172.

Richtiges Messen der Zargen

Eine richtige Tür benötigt auch eine richtige Zarge. Das Maß der Zarge orientiert sich an dem Rohbaumaß der Wand und dem Türblattmaß.

Wie sind die DIN-Maße überhaupt entstanden?
 
Zurückzuführen sind die DIN-Maße auf die Größe von Mauersteinen. DIN Normmaße für das Türblattaußenmaß von Innentüren liegen immerzu 125 mm oder 12,5 cm auseinander. Der Grund hierfür ist ganz einfach: Die Abhängigkeit von Fugen- und Steinmaßen ist in der DIN 4172 geregelt. Diese wiederum, definiert die Normschritte von jeweils 12,5 cm in Türbreite und –höhe. Gemäß der DIN 4172 ergeben Fuge und Stein zusammen 25 cm. Da dieser Berechnung nur halbe und ganze Steine zugrunde gelegt werden, erhält man also diese Normschritte von 12,5 cm. Auch bei der Höhe (hier beträgt ein Normstein 11,5 cm zusätzlich einer 1 cm Fuge) ergeben sich die gleichen Normschritte.

In der Praxis finden nicht alle Wandöffnungen für Türen Verwendung. Hierfür haben sich nur einige Standardmaße durchgesetzt. Für diese sind auch nähere Einzelmaße angegeben. Für andere Größen werden genauere Maße für Türblätter und Zargen in der DIN 18100 angegeben.

Anleitung zum Aufmaß: So misst du die Zarge und Tür richtig aus!

Die Mehrheit der Menschen beschäftigt sich vermutlich nur ein- bis zweimal in ihrem Leben mit dem Gedanken, neue Türen zu kaufen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass es für manche nicht alltäglich ist, das Aufmaß von Zargen und Zimmertüren zu nehmen.

Damit du genau weißt, welches Maß du für deine Türbestellung nehmen musst, haben wir dir eine umfangreiche Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellt.

Eins vorab: Verlasse dich nicht auf die Baupläne. Meistens sind Planung und Umsetzung zwei ganz unterschiedliche Schuhe. Du solltest also unbedingt den Rohbau ausmessen. Wenn du vorhandene Türen austauschen möchtest, erklären wir dir ebenfalls, wie du Zarge und Türblatt aufmisst, ohne diese ausbauen zu müssen.

So wird die Tür im Rohbau gemessen:

1. Höhe
Messe dazu die Maueröffnung ab der Oberkante des Fertigfußbodens an verschiedenen Stellen. Übernehme dann den kleinsten Wert. Noch nicht vorhandene Fußbodenbeläge kannst du dann ggf. von der Höhe abziehen.

2. Breite
Messe an mindestens 3 unterschiedlichen Stellen die Breite der Maueröffnung und übernehme den kleinsten Wert.

3. Wandstärke
Messe an verschiedenen Stellen die Wandstärke und nehme hier den größten Wert. Sind ggf. Wandbeläge noch nicht vorhanden, rechne diese einfach auf die gemessene Wandstärke hinzu.

4. DIN-Richtung festlegen
DIN links bedeutet: Bänder sind links sichtbar.
DIN rechts bedeutet: Bänder sind rechts sichtbar.

Tipp: Handelt es sich um Schiebetüren, richtet sich die DIN-Richtung nach der Öffnungsrichtung. Das bedeutet:

DIN links: nach links öffnend.
DIN rechts: nach rechts öffnend.

So wird die Tür (mit eingebauter Zarge) im Wohnraum richtig gemessen

1. Höhe
Hierzu misst du die Höhe des Türblattes ab der oberen Falz. Das ist der höhere Teil der Tür, der auf der Zarge aufliegt. Gemessen wird bis zur Unterkante des Türblattes. Auch hierbei solltest du die Höhe des Bodenaufbaus im Blick haben.

2. Breite
Messe die Breite des Türblattes an der Falz. Auch hier gilt wieder: Orientiere dich an dem breiteren Teil der Türe, also der, der auf der Zarge aufliegt.

3. Wandstärke
Zuerst solltest du die Stärke der Zarge in der gesamten Tiefe messen (Bekleidung inkl. Futterbrett). Danach misst du an beiden Wandseiten die Stärke der Bekleidung. Diesen Wert ziehst du dann von der Gesamttiefe der Zarge ab.

4. DIN-Richtung festlegen
DIN links bedeutet: Bänder sind links sichtbar.
DIN recht bedeutet: Bänder sind rechts sichtbar.

Tipp: Wenn es sich um Schiebetüren handelt, entspricht die DIN-Richtung der Öffnungsrichtung.

DIN links: nach links öffnend.
DIN rechts: nach rechts öffnend.
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